Minigottesdienst
„Hat Gott eine Mama?“-
fragt mich ein fast dreijähriger Junge nach einer Probe für den Minigottesdienst am Heiligabend. Dieser Junge besucht schon länger die Minigottesdienste und hat, wie viele andere Kleinkinder auch, so seine Fragen. Kinder möchten die Welt verstehen und erkunden. Sie haben eine natürliche Neugierde, die sie fragen lässt.
In den Minigottesdiensten für 0-3-jährige erleben Kinder und Eltern, dass sie willkommen sind in ihrer Kirchengemeinde. Die Kleinkinder erleben den Raum ihrer Kirche, erleben Gottesdienste mit ganzheitlichen Elementen. Es wird versucht alle Sinne anzusprechen, so z. B. Beten mit Händen, Füßen, Worten und dem ganzen Körper. Kinder können so von klein auf ihre Kirche lieb gewinnen, gerne dort sein, biblische Geschichten hören, erleben und etwas vom Glauben an einen lebendigen Gott zu spüren bekommen.
In den Minigottesdiensten werden auch wir Erwachsenen herausgefordert. Wir lernen von den Kindern her zu denken und so wird eine Frage der Kinder, wie z. B. die Frage: “Hat Gott eine Mama?“ auch für uns eine Gottesfrage, die uns wieder neu nachdenken lässt und uns zum gemeinsamen Suchen nach Antworten herausfordert.
Christina Schnatz